Frühstück am Weltfrauentag im Salawo

Frühstück am Weltfrauentag im Salawo

Am 8. März fand anlässlich des Weltfrauentages ein Frühstück mit geladenen Teilnehmerinnen im Salawo statt. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wolfenbüttel Ghalia El Boustami war unter den Teilnehmerinnen.

Sie begrüßte die Frauen und überbrachte auch Grußworte des Bürgermeisters. Auch Eva Fuhrmann, Vorstandsmitglied des AWO – Kreisverbandes Salzgitter-Wolfenbüttel, gehörte zu den Teilnehmerinnen der Veranstaltung. An dem Frühstück nahmen Frauen teil, die selbst als Vorbilder für andere Frauen fungieren können, weil sie durch ihre Leistungen im politischen, ehrenamtlichen oder wirtschaftlichen Bereich viel erreicht haben. Viele der Teilnehmerinnen haben im normalen Alltag keine Berührungspunkte miteinander. Das Treffen bot Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und zum gegenseitigen Austausch.

Die Aktion ist auch der Auftakt für ein neues Angebot im Salawo. Ab sofort findet an jedem 2. Mittwoch im Monat ein „Internationales Frühstück für Frauen“ statt. Der erste Termin ist der 12. April um 9:30 Uhr. Anmeldungen können unter 05331.9846333 oder per Mail unter salawo@awo-sz-wf.de erfolgen.

Neue Angebote im Salawo ab Februar

Neue Angebote im Salawo ab Februar

Das Salawo erweitert im Februar sein Wochenprogramm um zwei neue Angebote. Ab dem 06. Februar findet jeden Montag von 13:30 bis 15:30 h das „Café Creativo“ statt. Hier kann jeder mitmachen, der Spaß am Upcycling, Basteln und Gestalten in der Gruppe hat. Ab dem 08. Februar wird es mittwochs sportlich. Von 10 bis 11:30 h findet eine offene „Walking Gruppe“ statt. Wer möchte, kann Nordic Walking-Stöcke mitbringen. Aber auch ohne Ausstattung ist eine Teilnahme möglich. Wetterfeste Kleidung und sportliches Schuhwerk sind von Vorteil. Im Anschluss an das Walken wird sich noch bei einer Tasse Tee im Salawo aufgewärmt.
Die Teilnahme an den neuen Angeboten ist kostenfrei. Eine kleine Spende wird erbeten.
eitere Informationen erhält man per Mail oder telefonisch unter 05331/9846333 oder salawo@awo-sz-wf.de.

Orange Bank jetzt vor dem Jobcenter

Orange Bank jetzt vor dem Jobcenter

Auf ihrer Rundreise durch den Landkreis ist die orange Bank jetzt beim Jobcenter angekommen. „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen!“ steht in vielen Sprachen auf der Bank geschrieben. Nach zwei Wochen geht die Reise weiter zum nächsten Standort.

WAG spendet für Frauenhaus Salzgitter

WAG spendet für Frauenhaus Salzgitter

Eintausend Euro spendet die Salzgitter Wohnungs-AG für das Frauenhaus Salzgitter. Die Spende soll gleich genutzt werden, um den defekten Trockner zu ersetzen. Im Frauenhaus finden bis zu zehn von häuslicher Gewalt betroffene Frauen mit ihren Kindern Schutz und Unterkunft. Zurzeit ist das Haus voll belegt. Da fällt viel Wäsche an und gerade im Winter ist der Trockner im Dauerbetrieb. „Hier kam die WAG-Spende wie gerufen und wir können einen neuen hochwertigen Trockner kaufen,“ freute sich Frauenhausleiterin Andrea Meyer.

Kein Platz für Gewalt gegen Frauen

Kein Platz für Gewalt gegen Frauen

Orangefarbene Bänke als Symbol gegen Gewalt an Frauen

Bereits seit 1991 machen die Vereinten Nationen mit der Kampagne „Orange the World“ weltweit auf das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen aufmerksam.
Anlässlich des Internationalen Tages „Nein zu Gewalt an Frauen“ finden am 25. November weltweit Aktionen statt.
Zwei orange gestrichene Bänke mit der der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“, wurden als klimaschonende Alternative zu der orangefarbenen Beleuchtung von Fassaden der letzten Jahre gestaltet. Eine der beiden Bänke wurde von der AWO- Beratungs- und Begegnungsstelle „Salawo“ zusätzlich mit verschiedenen Schriftzügen in anderen Sprachen, wie z.B. Arabisch, Kurdisch, versehen.
Diese wandern ab dem 25.11.22 an wechselnde Orte in Wolfenbüttel, wie die AWO- Geschäftsstelle, Salawo-Beratungsstelle, Gesundheitsamt WF, Gleichstellungsbeauftragte WF, Kita, Polizei und Jobcenter. Zusätzlich sollen Flyer und Infomaterial über regionale Hilfsangebote zur Verfügung stehen.

Gewalt gegen Frauen nimmt zu

Das Bundeskriminalamt verzeichnete im Jahr 2020 einen Anstieg an geschlechtsspezifischer Gewalttaten gegen Frauen um 4,4% (148.031 registrierte Fälle). 169 Menschen wurden in Deutschland allein im Jahr 2020 Opfer eines Tötungsdeliktes durch Partnerschaftsgewalt. 82% der Getöteten waren Frauen. Mehr als 9 Frauen täglich werden von ihrem Partner vergewaltigt oder sexuell genötigt. Dabei tauchen Dunkelziffern in diesen Statistiken gar nicht auf. Die BISS-Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt in Wolfenbüttel verzeichnete im Jahr 2021 erneut einen Anstieg an Beratungsanfragen bei häuslicher Gewalt. Die BISS-Statistik erfasste 2021 149 Fälle häuslicher Gewalttaten (115 in 2020 und 104 in 2019) fast immer (143-mal) waren davon auch Kinder betroffen. In diesem Jahr bereits 159 Fälle bis Ende Oktober.
Häusliche Gewalt findet zumeist „hinter verschlossenen Türen“, „im Privaten“ statt. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, wie viele betroffene Frauen es tatsächlich gibt. Scham und vor allem Angst vor Konsequenzen hindern Betroffene daran, sich jemandem anzuvertrauen. Häusliche Gewalt ist jedoch keine Privatsache, sondern ein strukturelles Problem, welches auch gesellschaftlich thematisiert werden muss und uns alle angeht!
Durch die Ratifizierung der Europaratskonvention zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (Istanbul-Konvention) aus dem Jahr 2011 verpflichtet sich Deutschland, sich für Opferschutz, Prävention und Strafverfolgung in diesem Bereich einzusetzen und entsprechende Gesetze und Rahmenbedingungen zu schaffen und umzusetzen.
Mit dem Rückzug der Vorbehalte der Bundesregierung gegen den Schutz des Aufenthaltsstatus gewaltbetroffener Ehefrauen, deren Aufenthalt von ihrem Ehemann abhängig ist, wird die Istanbul-Konvention in Deutschland zum Februar 2023 uneingeschränkt rechtsverbindlich. Es bleibt zu hoffen und abzuwarten inwieweit diese Rechtsgrundlage zu einer Verbesserung der Situation gewaltbetroffener Frauen führt.

Telefonnummern:

Hilfetelefon (Gewalt gegen Frauen) 08000 116 016
FrauenschutzHaus Wolfenbüttel 05331/41188
BISS Wolfenbüttel 05331/881461
SOLWODI Niedersachsen e.V. 0531/ 47 38 112
0177/ 422 53 33
Täterberatungsstelle – Häusliche Gewalt 05331/99 63 16

Frauen besuchten den Salzgittersee – Sprachkurs wurde ins Freie verlegt

Frauen besuchten den Salzgittersee – Sprachkurs wurde ins Freie verlegt

Mit Beginn der Sommerferien endete der dritte Sprachanbahnungskurs für Frauen in diesem Jahr, der vom Salawo-Bürgertreff vom AWO Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel organisiert wurde.
Der Sprachanbahnungskurs bietet die Möglichkeit, die ersten Deutschkenntnisse in Wort und Schrift zu erlernen und sich im Alltag in Deutschland besser orientieren zu können. In diesem Kurs waren das erste Mal ukrainische Frauen dabei. Mit dem Sprachkurs konnten sie ihre ersten Sätze und Redewendungen für den Alltag erlernen und üben. Grundsätzlich gehören zu den Kursen im Salawo immer eine Kinderbetreuung und soziale Beratungsangebote, damit Frauen nicht wegen einer fehlenden Unterbringung für die Kinder von der Teilnahme ausgeschlossen sind und Sorgen besprochen werden können.

MIA-Kurse

Traditionell wird am Ende der sogenannten MiA-Kurse (MiA = Migrantinnen stark im Alltag) mit den Teilnehmerinnen ein Ausflug in die nähere Umgebung organisiert. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen ging es dieses Mal für die Gruppe zum Salzgittersee. Nach einem ausgiebigen Spaziergang rund um den See wurde gemeinsam gepicknickt.
Ausflüge und Exkursionen sind ein fester Bestandteil der MiA-Kurse, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziert werden, damit neu zugewanderte Frauen ihre Wohnumgebung besser kennenlernen. Dadurch sollen sie dazu ermutigt werden, sich selbst sicherer im Alltag zu bewegen und zu kommunizieren. Der nächste MiA-Kurs für Frauen startet Mitte August im Salawo. Anmeldungen sind unter salawo@awo-sz-wf.de möglich.

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