Menschen suchen nicht nur vor Krieg und Terror, Zuflucht bei uns – die Ursachen für Flucht und Migration sind vielfältig. Viele Geflüchtete kommen auch, weil ihnen die Lebensgrundlage fehlt, da sie von sehr wenig Geld leben müssen. Insbesondere in afrikanischen Ländern kommt es vor, dass die Menschen durch Unterschreitungen von Lohngrenzen und Arbeitssicherheitsstandards so ausgebeutet werden, dass sie dort nicht mehr leben können. Auch viele Besucher:innen des Salawo kommen aus Ländern, in denen sie aus diesen Gründen nicht mehr existieren können. Besonders im Kakao- und Kaffeehandel herrschen prekäre Arbeitsverhältnisse.
Das Salawo möchte daher ein Zeichen zur Bekämpfung von Fluchtursachen zumindest im “Kleinen” setzen. Die Einrichtung stellt den Konsum von Produkten, wie Kakao, Kaffee und weiteren Lebensmittel auf „fair gehandelt“ um. Dafür möchte man zukünftig auch enger mit dem Weltladen Wolfenbüttel zusammenarbeiten und die Arbeit vor Ort unterstützen. Ladenkoordinatorin Renate Senftleben stellte Salawo-Leitung Natalie Weidner bei einer kleinen Einführung bereits einige fair gehandelte Produkte sowie die Hintergründe ihrer Produktion vor. Natalie Weidner möchte das Thema des “fairen Welthandels” auch den Teilnehmer:innen der Sprachkurse, die im Salawo stattfinden, näherbringen und sie dafür sensibilisieren. Dafür sollen die Gruppen zukünftig den Weltladen besuchen, um Informationen von den Mitarbeiter:innen vor Ort zu fair gehandelten Produkten zu erhalten und wie diese mit menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in ihren Herkunftsländern zusammenhängen.