Die Kolleg*innen des AWiSTA und Ü24 helfen Flutopfern in NRW, indem sie freiwillige Helfer vor Ort unterstützen

von | 10. Nov. 2021 | Allgemein

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 verwüstete eine verheerende Flutkatastrophe Teile Deutschlands, unterspülte Häuser und begrub ganze Orte in NRW und Rheinland- Pfalz unter Schlamm.

Diese Katastrophe hat uns sehr deutlich vor Augen geführt, dass auch wir in Deutschland von den Folgen des Klimawandels bedroht werden und es nicht nur andere Länder trifft.

Uns als Team vom AWiSTA und Ü24 war es wichtig unsere Solidarität mit den Menschen in den betroffenen Gebieten auszudrücken. Da das Team selbst nicht vor Ort sein konnte, um den Opfern der Flutkatastrophe zu helfen, hat man sich gemeinschaftlich entschieden, Helfer vor Ort mit Übernachtungsgutscheinen in Jugendherbergen der Umgebung, sowie Benzingutscheinen für entstehende Fahrtkosten in die Katastrophengebiete zu unterstützen und dafür im Team zu sammeln.

Ahmed Aboasy, Migrationsberater im AWiSTA und seine Beratungskollegin Jannina Lier aus dem Ü24 hatten Kontakt zu den Organisator*innen der „syrischen Freiwilligen in Deutschland“, die seit Juli 2021 in die Überschwemmungsgebieten gereist sind, um dort mit anzupacken, wo die Not am größten war und immer noch ist. In den Gesprächen haben Herr Aboasy und Frau Lier erfahren, dass die freiwilligen Helfer*innen in Turnhallen und anderen Gemeinschaftsunterkünften unterkommen und oft hunderte von Kilometern fahren, um in die Katastrophengebiete zu gelangen. Viele der Helfer haben im Juli 2021 spontan ihren Urlaub geopfert, um vor Ort mit anpacken zu können und „ein wenig von der Hilfe zurück zu geben, die sie erfahren haben als sie in Deutschland angekommen sind“. Anis und Hasan erzählten Frau Lier bei einem Telefonat, wie unendlich dankbar sie Deutschland und den Menschen in diesem Land sind für die Unterstützung, die sie 2016 erfahren haben. Als sie nach ihrer Flucht in Passau das erhalten haben, was sie damals am dringendsten benötigten – ein Bett, Essen und Wärme. Aus dieser Dankbarkeit heraus haben sich hunderte Freiwilliger aller Altersklassen gemeldet.

Anfang August 2021 konnten vom AWiSTA für insgesamt 500,00€ Benzingutscheine erworben werden, nachdem die Mitarbeiter*innen sich zusammen getan und im Team gesammelt hatten. Diese wurden über die AWO in Hagen an die Truppe der syrischen Freiwilligen weiter gegeben.

Wir blieben auch im Anschluss weiterhin mit den „syrischen Freiwilligen in Deutschland“ in Kontakt. Herr Barakat Oubaid, Initiator und Gründer dieses Teams und Gesamtkoordinator für ehrenamtliche Aktivitäten in NRW teilte uns im September mit: „ Wir sind derzeit noch ca. 50 Helfer und Helferinnen, die abwechselnd am Wochenende sich auf den Weg machen, um auch weiterhin die Menschen der Flutkatastrophe zu unterstützen. Wir helfen gerne und machen auch in Zukunft weiter, denn viele der Menschen in den Gebieten sind verzweifelt und warten noch immer auf finanzielle Hilfe ihrer Versicherungen. Diese Menschen wollen wir weiter mit ganzer Kraft unterstützen.“

Und auch wir als Team wollten weiter unterstützen. Ende September 2021 fand im AWiSTA eine Versteigerung von Kunstwerken der Kreativgruppen statt. Der Erlös in Höhe von gut 350,00€ konnte durch weitere Spenden von Besuchern und Kollegen auf 500,00€ aufgestockt werden. Von diesem Geld wurden erneut  Tankgutscheine erworben. Birgit Buchholz, Geschäftsführerin der AWO UB Hagen- Märkischer Kreis, hat die Tankgutscheine von uns entgegengenommen und an Herrn Anas Al Akkad übergeben.

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